FCB II – SVW 2:0 | 19.08.2018
Hoch motiviert und mit voller
Konzentration starteten wir heute in die Eingleisige 2. Frauen-Bundesliga, ein
historischer Moment, denn der SV 67 Weinberg ist damit eines der
Gründungsmitglieder der Liga. Eine Tatsache, die uns niemand mehr nehmen kann
und auf die alle Spielerinnen und Verantwortlichen sehr stolz sein können. Mit
Stolz und keinesfalls ängstlich liefen wir auch auf.
In der ersten Halbzeit agierten wir
durchweg hoch diszipliniert. Durch Geschlossenheit und beherztes Auftreten
schafften wir es, dem Gegner mit großem Namen kaum eine Chance zu geben in
unseren Strafraum einzudringen oder aus der Ferne abzuschließen. So hielten wir
bis zum Halbzeit-Pfiff verdient das 0:0 bzw. hatten wir selbst sogar die
gefährlicheren Möglichkeiten, wenn wir den Ball im defensiven Mittelfeld
eroberten und über unsere flinken Offensivkräfte unsere Konter einstreuten.
Leider passierte uns kurz nach der
Halbzeit ein Fehler im Spiel gegen den Ball, nach einem Ballverlust im
Spielaufbau, den die taktisch und technisch sehr gut geschulten Bayern eiskalt
zur 1:0 Führung ausnutzen. Wir schüttelten uns nur kurz und machten
diszipliniert weiter. Natürlich behielt die Heimmannschaft weiter das
Übergewicht hinsichtlich Ballbesitz, während wir versuchten, Nadelstiche nach vorne
zu setzen. So kamen wir auch zu einer sehr guten Chance, als Nina Heisel auf
Maui Rößler flankte, die in aussichtsreicher Position zum Kopfball kam, das
Leder aber nicht genug drücken konnte, um es im Tor unterzubringen.
Besser machten es dann wiederum die
Bayern, als sie eine zu große Lücke in unserer Abwehrreihe fanden und aus
spitzem Winkel auf 2:0 erhöhten. Auch danach war unser Willen ungebrochen,
dafür hatten wir bis zu dem Zeitpunkt einfach zu viel investiert und zu stark
agiert, um jetzt aufzugeben. Wir legten nochmal alles in die Waagschale, die
Mädels gingen allesamt an ihre Grenzen. So kamen wir auch noch zu mehreren
Ecken und Ellen Riess hätte die Mannschaft kurz vor Schluss zumindest mit dem
hoch verdienten Anschlusstreffer belohnen müssen, als sie im Vollsprint in die
Spitze alle hinter sich ließ. Doch leider landete ihr Abschluss in den Armen
der Torhüterin, die damit den 2:0 Endstand festhielt.
Klar sind wir etwas traurig, dass wir
unsere starke Leistung nicht wenigstens mit einem Punkt belohnen konnten, doch
es überwiegt letztendlich der Stolz, dass wir so gut dagegen ehalten haben und
uns klasse verkauft haben. Wenn wir an die heutige Leistung anknüpfen können,
werden wir als Underdog noch für die ein oder andere Überraschung sorgen. So
viel steht fest.
Drückt uns weiter die Daumen, am kommenden
Sonntag müssen wir uns nämlich schon gegen den nächsten großen Namen im
Frauenfußball behaupten, beim ersten Heimspiel der Saison gegen die TSG
Hoffenheim II. Spielstätte ist dann wieder das Lindenhainstadion in
Leutershausen, Anpfiff 14 Uhr.
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