SVW – TSG Hoffenheim II 0:6 | 26.08.2018
Viel vorgenommen hatten wir uns für unser
erstes Heimspiel der Saison. Gegner war kein geringerer als die TSG Hoffenheim
II, gegen die wir schon einige Partien bestritten. Wir wollten an unsere
Leistung aus der Vorwoche anknüpfen, dieses Mal aber auch Punkte sammeln.
Dementsprechend selbstbewusst gingen wir auch in die Partie.
Die ersten Minuten verliefen auch
vielversprechend, die ersten Torschüsse der Begegnung konnten wir auf unserer
Seite verzeichnen. Leider waren diese Versuche zu unpräzise. Wie man seine
Chancen eiskalt und effektiv nutzt, das zeigte uns dann bald der Gast aus dem
Kraichgau. Schon nach 11 Minuten zappelte der Ball zum ersten Mal in unserem
Netz, als die Hoffenheimerin Paulina Krumbiegel in unseren Strafraum einlief
und eine Flanke von rechts gekonnt verwertete. Dieses frühe Tor entsprach
natürlich nicht unserem Plan, trotzdem wollten wir weiter aus unserer
Defensiv-Ordnung heraus agieren. Jedoch musste unsere Torhüterin nur 4 Minuten
nach dem ersten Tor erneut hinter sich greifen. Dieses Mal kam die Flanke von
links, Anja Treiber konnte zwar zunächst noch parieren, wurde aber im Fünfer
gestört, weshalb sie den Ball weder festhalten noch aus der Gefahrenzone boxen
konnte, sodass Hoffenheim im Nachsetzen auf 2:0 erhöhte. Zwar machten auch wir
weiter Druck auf die Kiste des Gegners, aber weder Anna Hofrichter, die sich
zunächst im Zusammenspiel mit Maren Haberäcker schön auf rechts durchsetzte,
konnte die starke Keeperin der Gäste überwinden, noch Sara Hofmann, als deren
strammer Schuss aus ca. 20 Metern noch über die Latte gelenkt werden konnte.
Die heute stark aufspielende Maui Rößler holte daraufhin auch noch eine Ecke
für uns raus, doch sprang auch hierbei nichts Zählbares für uns heraus. Ganz
anders lief es für unsere Gäste, die aus ihrer vierten Chance in der 39. Minute
das dritte Tor erzielten, auch hier sahen wir nicht gut aus in der
Defensive.
Wir nutzten die Halbzeit-Pause, um die
Fehler in unserem Spiel gegen den Ball zu analysieren und waren aufgrund
unserer verzeichneten Tormöglichkeiten eigentlich guter Dinge, dass zumindest
noch ein Punkt für uns drin sein könnte, aber dieser Optimismus wurde von der
TSG nur eine Minute nach Wiederanpfiff wieder eingebremst, als wir nach
Offensiv-Pressing in einen Konter liefen, der erneut eiskalt genutzt wurde. Wir
hatten unsere Pressing-Linie nun weiter nach vorne verschoben, womit die TSG
zwar etwas schlechter zurecht kam, jedoch reichte dies letztlich am heutigen
Tag nicht, um deren Sieg nochmal ernsthaft in Gefahr zu bringen.
Unsere Offensive hatte jetzt nochmal eine
starke Phase, allen voran Maui Rößler, die oft nur durch Foulspiel gestoppt
werden konnte. Trotz dieser Bemühungen brachten wir auch jetzt keinen Ball im
Tor des Gegners unter, im Gegenteil, wir mussten uns in der 55. Minute erneut
Einen einschenken lassen. Und nur 5 Minuten später demonstrierten die
Hoffenheimerinnen noch einmal ihre Klasse, als sie zum 6:0 einnetzten. Unser
Team zeigte weiter Moral und versuchte alles, um wenigstens noch einen
Ehrentreffer zu erzielen. Auch Julia Brückner, die nach Umstellung des Systems
weiter vorne agieren durfte war ein weiterer Aktivposten in unserem Spiel nach
vorne, doch auch ihre Torschüsse waren letztlich nicht gefährlich genug. Die
größte Chance hatte dann nochmal unsere Maui, als sie der Innenverteidigerin
Hoffenheims den Ball abluchste und zentral im Strafraum zum Abschluss kam. Doch
Hoffenheim bekam auch hier noch einen Fuß dazwischen.
So blieb es beim 6:0 Endstand.
Zwar boten wir den Zuschauern sicherlich
ein sehenswertes Spiel, mit vielen guten Aktionen, auch auf unserer Seite, doch
die Partie hat uns deutlich gezeigt, wo noch unsere Schwächen liegen, an denen
es zu arbeiten gilt.
Wir müssen die kommenden zwei Wochen
(Länderspielpause) nun nutzen, um unsere Fehler im Defensivspiel zu analysieren
und weiter an uns zu arbeiten, damit uns so eine Klatsche wie heute nicht mehr
passiert. Darüber hinaus müssen wir uns eine Scheibe Kaltschnäuzigkeit von
unseren Gegnern abschneiden, wenn wir im anstehenden DFB-Pokal Spiel gegen den
Erstligisten SC Sand eine Chance aufs Weiterkommen haben wollen und danach im
nächsten Saisonspiel endlich unseren ersten Saisontreffer markieren wollen.
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