Sonntag, 26. August 2018

26.08.18 | Frauen I - SV 67 Weinberg - TSG Hoffenheim 0:6


SVW – TSG Hoffenheim II 0:6 | 26.08.2018

Viel vorgenommen hatten wir uns für unser erstes Heimspiel der Saison. Gegner war kein geringerer als die TSG Hoffenheim II, gegen die wir schon einige Partien bestritten. Wir wollten an unsere Leistung aus der Vorwoche anknüpfen, dieses Mal aber auch Punkte sammeln. Dementsprechend selbstbewusst gingen wir auch in die Partie. 

Die ersten Minuten verliefen auch vielversprechend, die ersten Torschüsse der Begegnung konnten wir auf unserer Seite verzeichnen. Leider waren diese Versuche zu unpräzise. Wie man seine Chancen eiskalt und effektiv nutzt, das zeigte uns dann bald der Gast aus dem Kraichgau. Schon nach 11 Minuten zappelte der Ball zum ersten Mal in unserem Netz, als die Hoffenheimerin Paulina Krumbiegel in unseren Strafraum einlief und eine Flanke von rechts gekonnt verwertete. Dieses frühe Tor entsprach natürlich nicht unserem Plan, trotzdem wollten wir weiter aus unserer Defensiv-Ordnung heraus agieren. Jedoch musste unsere Torhüterin nur 4 Minuten nach dem ersten Tor erneut hinter sich greifen. Dieses Mal kam die Flanke von links, Anja Treiber konnte zwar zunächst noch parieren, wurde aber im Fünfer gestört, weshalb sie den Ball weder festhalten noch aus der Gefahrenzone boxen konnte, sodass Hoffenheim im Nachsetzen auf 2:0 erhöhte. Zwar machten auch wir weiter Druck auf die Kiste des Gegners, aber weder Anna Hofrichter, die sich zunächst im Zusammenspiel mit Maren Haberäcker schön auf rechts durchsetzte, konnte die starke Keeperin der Gäste überwinden, noch Sara Hofmann, als deren strammer Schuss aus ca. 20 Metern noch über die Latte gelenkt werden konnte. Die heute stark aufspielende Maui Rößler holte daraufhin auch noch eine Ecke für uns raus, doch sprang auch hierbei nichts Zählbares für uns heraus. Ganz anders lief es für unsere Gäste, die aus ihrer vierten Chance in der 39. Minute das dritte Tor erzielten, auch hier sahen wir nicht gut aus in der Defensive. 

Wir nutzten die Halbzeit-Pause, um die Fehler in unserem Spiel gegen den Ball zu analysieren und waren aufgrund unserer verzeichneten Tormöglichkeiten eigentlich guter Dinge, dass zumindest noch ein Punkt für uns drin sein könnte, aber dieser Optimismus wurde von der TSG nur eine Minute nach Wiederanpfiff wieder eingebremst, als wir nach Offensiv-Pressing in einen Konter liefen, der erneut eiskalt genutzt wurde. Wir hatten unsere Pressing-Linie nun weiter nach vorne verschoben, womit die TSG zwar etwas schlechter zurecht kam, jedoch reichte dies letztlich am heutigen Tag nicht, um deren Sieg nochmal ernsthaft in Gefahr zu bringen. 

Unsere Offensive hatte jetzt nochmal eine starke Phase, allen voran Maui Rößler, die oft nur durch Foulspiel gestoppt werden konnte. Trotz dieser Bemühungen brachten wir auch jetzt keinen Ball im Tor des Gegners unter, im Gegenteil, wir mussten uns in der 55. Minute erneut Einen einschenken lassen. Und nur 5 Minuten später demonstrierten die Hoffenheimerinnen noch einmal ihre Klasse, als sie zum 6:0 einnetzten. Unser Team zeigte weiter Moral und versuchte alles, um wenigstens noch einen Ehrentreffer zu erzielen. Auch Julia Brückner, die nach Umstellung des Systems weiter vorne agieren durfte war ein weiterer Aktivposten in unserem Spiel nach vorne, doch auch ihre Torschüsse waren letztlich nicht gefährlich genug. Die größte Chance hatte dann nochmal unsere Maui, als sie der Innenverteidigerin Hoffenheims den Ball abluchste und zentral im Strafraum zum Abschluss kam. Doch Hoffenheim bekam auch hier noch einen Fuß dazwischen. 

So blieb es beim 6:0 Endstand.
Zwar boten wir den Zuschauern sicherlich ein sehenswertes Spiel, mit vielen guten Aktionen, auch auf unserer Seite, doch die Partie hat uns deutlich gezeigt, wo noch unsere Schwächen liegen, an denen es zu arbeiten gilt.
Wir müssen die kommenden zwei Wochen (Länderspielpause) nun nutzen, um unsere Fehler im Defensivspiel zu analysieren und weiter an uns zu arbeiten, damit uns so eine Klatsche wie heute nicht mehr passiert. Darüber hinaus müssen wir uns eine Scheibe Kaltschnäuzigkeit von unseren Gegnern abschneiden, wenn wir im anstehenden DFB-Pokal Spiel gegen den Erstligisten SC Sand eine Chance aufs Weiterkommen haben wollen und danach im nächsten Saisonspiel endlich unseren ersten Saisontreffer markieren wollen.

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