Nach 7 Punkten aus den letzten drei Spielen mussten wir heute einen Dämpfer hinnehmen. Dabei hatten wir uns so viel vorgenommen gegen die Gegner vom FF USV Jena, die uns in der Hinrunde mit einem herben 0:6 nach Hause geschickt hatten.
Wie immer hieß das oberste Gebot hinten die Null zu halten. Dass dies nicht einfach würde, zeigte sich schon in den Anfangsminuten. Die Gäste aus Jena pressten offensiv und setzten uns so schön früh im Spielaufbau unter Druck. In der ersten halben Stunde taten wir uns sehr schwer, bei Ballbesitz den Überblick zu behalten und präzise zu kombinieren. So verzeichneten wir zunächst einige unnötige Ballverluste und mussten zu oft ein Foul ziehen, um einen Konter zu unterbinden. Die präsenten Jenaerinnen nutzten unsere Defizite schon in der 14. Minute zur 1:0 Führung aus. Wie auch beim Treffer, leiteten sie ihre Angriffe immer wieder über ihre Außenbahnspielerinnen ein, sodass vor allem unsere Außenverteidiger Annika Kömm und Leonie Haberäcker alle Hände voll zu tun hatten, einen weiteren Treffer zu vermeiden. Erst in den Schlussminuten vor der Pause gelang es uns etwas besser, auch Jena mal unter Druck zu setzen und ein paar eigene Angriffe einzuleiten. Die beste Chance hatte Meike Kellermann, die eine flache Hereingabe von rechts hinter die Abwehr im Zentrum erlief. Leider fehlte ihr dann aber die Kaltschnäuzigkeit und scheiterte an der Torhüterin. In der zweiten Halbzeit wollten wir eine Schippe drauflegen und glaubten an den Ausgleich. Doch konnten wir heute einfach irgendwie keine 100% abliefern, außer vielleicht Torhüterin Anja Treiber, die doch einige Chancen vereitelte. Das Team aus Jena agierte fußballerisch sehr souverän und zeigte vor allem bei den Schnittstellenpässen auf Außen und in die Halbpositionen seine Klasse. Trotzdem fielen der zweite und dritte Treffer zu einfach aus unserer Sicht, wenn man gegen eine Mannschaft wie Jena punkten möchte. Dem zweiten Treffer ging ein Eckball von uns voraus, der in einem Konter für die Gäste und dem 2:0 in der 71. Minute mündete. Nur drei Minuten später machte Jena dann alles klar. Auch hier waren wir einfach zu schlafmützig, als Jena nach einer bereits geklärt zu scheinenden Ecke die Lücke fand und Susann Utes frei stehend per Kopf für den 3:0 Endstand sorgte. Zwar liefen wir weiter an und versuchten uns bis zum Schluss zu wehren, doch verloren wir letztlich verdient gegen einen Gegner, dem wir heute einfach nicht genug entgegen zu setzen hatten. Durch die Niederlage lassen wir uns aber natürlich nicht unterkriegen. Wir kämpfen weiter, um in den kommenden Spielen unser Konto wieder mit Punkten zu füttern.
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