Sonntag, 27. Oktober 2019

27.10.2019 | Frauen I: SC Freiburg II - SV 67 Weinberg: 3:1

Trotz starker Teamleistung - SVW unterliegt auswärts gegen die Zweite des SC Freiburg mit 3:1.

Aus einer kompakten Defensive heraus agieren und nach Ballgewinn schnell umschalten, um die starke Abwehr des Liga-Primus aus Freiburg unter Druck zu setzen - so der Plan von Trainer Jürgen Schmidt. Diesen setzten seine Spielerinnen auch von Beginn an mustergültig um. Weinberg ließ erstmal hinten nichts anbrennen, sodass die Vorstöße des SC meist spätestens an der Vierer-Abwehrkette um Mara Grimm und Julia Brückner scheiterten. Nur nach vorne fehlte in der ein oder anderen Aktion die nötige  Präzision, um dem Gegner selbst gefährlich zu werden. Freiburg setzte immer wieder ihre schnellen Außenspielerinnen ein. In der 24. Minute kamen sie so über links durch. Mara Grimm versuchte die scharfe Hereingabe vor der einlaufenden Stürmerin zu klären und bekam ihr langes Bein auch dazwischen, doch leider landete ihr Klärungsversuch im eigenen Netz zur 1:0 Führung für die Heimelf. Kurz darauf folgte ein nächster Rückschlag für den SVW, denn Anna Hofrichter musste mit Schmerzen am linken Sprunggelenk ausgewechselt werden. Youngster Celine Arnold übernahm die linke Außenbahn und machte einen sehr guten Job. Weinberg ließ sich nicht beirren und lauerte weiter auf eigene Chancen. So dauerte es auch nur elf Minuten bis der Ausgleich fiel. Die fleißige Ellen Riess setzte sich auf der rechten Seite durch. Ihre Hereingabe rutschte auf Nina Heisel durch, die sodann überlegt zum 1:1 Ausgleich traf. Die Partie blieb ausgeglichen, doch leider gelang Freiburg mit der letzten Aktion vor der Pause die erneute Führung. Die Groß gewachsene Innenverteidigerin Viktoria Ezebinyuo stieg nach Ecke am höchsten und köpfte mustergültig ein. Natürlich ein Nackenschlag zur Halbzeit für den SVW, doch lange kein Grund die Köpfe hängen zu lassen. Das SVW Trainerteam pushte die Spielerinnen für den zweiten Durchgang und brachte mit Anna Fliege nochmal neuen Schwung ins Mittelfeld. Selbstbewusst gewannen vor allem die Mittelfeld-Akteurinnen Maren Haberäcker und Angelika Rößler wichtige Zweikämpfe im Mittelfeld und setzten so Freiburg unter Druck. Leider endeten die Angriffe des SVW im Toraus, mit Abseitspfiff oder in den Armen der Freiburger Keeperin. Nina Heisel und Annika Kömm hatten dabei die besten Möglichkeiten. Freiburg wusste um das knappe Ergebnis. Der SVW versuchte alles, stellte auf 3-4-3 um und brachte mit Anna Grimm nochmal frischen Wind in die Partie. In der 83. Minute fiel dann jedoch das für den SC erlösende 3:1. Voraus ging ein umstrittener Freistoß, der diagonal auf die rechte Seite geschlagen wurde. Der Ball fand eine Freiburgerin, die das Spielgerät postwendend in den Strafraum quer legte, wo Marie Philipzen etwas glücklich mit dem Schienbein einnetzte. Weinberg stemmte sich aufopfernd gegen die drohende Niederlage, sodass Freiburg trotz ausgebauter Führung bis zum Schluss um den Sieg bangte. Letztlich blieb es aber beim 3:1, sodass der SVW mit leeren Händen den Heimweg antreten musste.
Schade für das Team aus Mittelfranken, das zumindest ein Unentschieden mehr als verdient gehabt hätte.
Freiburg baut so den Vorsprung auf den SVW auf satte acht Punkte aus, doch die Saison ist noch lang.

Es spielten: Klug, Grimm M., Brückner, Haberäcker L., Kömm, Kellermann (46. Fliege), Haberäcker M., Rößler A. (73. Grimm A.), Hofrichter (27. Arnold), Riess, Heisel

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