Wieder gut gespielt, wieder verloren.
Heute sollte es eigentlich endlich so weit
sein, wir wollten unser erstes Ligator schießen und auch zumindest einen,
besser gleich drei erste Punkte sammeln. All das war heute durchaus möglich
gegen das junge Team aus Wolfsburg, doch wieder gingen wir leer aus. Wir
starteten wie auch die letzten Partien in einem 5-4-1 System. Unsere Mannschaft
agierte geschlossen gegen den Ball, sodass Wolfsburg wenig einfiel, um unsere
Abwehrriege zu durchdringen. Wir gewannen einige Bälle im Mittelfeld und
versuchten dann schnell umzuschalten. Die Wolfsburger Abwehr tat sich nicht
leicht gegen unsere Offensive und musste das ein oder andere Foul ziehen, um
uns zu stoppen. Die resultierenden Freistöße waren aber letztlich zu harmlos.
Neuzugang Anna-Sophie Fliege kam nach 26 Minuten in aussichtsreiche Position. Ihr
Schuss auf den kurzen Pfosten war allerdings nicht stramm genug, sodass die
groß gewachsene Gäste-Keeperin sicher parieren konnte. Unsere agile Kapitänin
Nina Heisel ließ so manche Verteidigerin der Wolfsburgerinnen im Dribbling ganz
schön alt aussehen und konnte oft auch nur mit Mitteln am Rande des erlaubten
gestoppt werden. Doch auch ihr wollte heute kein Treffer gelingen. In der 40.
Minute nutzten die Gäste dann aber einen Fehler in unserem Aufbauspiel, um in
Führung zu gehen. Ereleta Memeti vollstreckte eine Flanke von rechts
freistehend per Kopf zum 0:1, wobei wir in dieser ganzen Szene nicht gerade gut
aussahen. Sehr ärgerlich, aber wieder eine Mahnung, dass auf diesem Liga-Niveau
jeder Fehler bitter bestraft wird. Kurz vor dem Pausenpfiff kam Ellen Riess
noch zu einem Abschluss, aber auch ihr fehlt leider aktuell noch die letzte
Konsequenz, die nötig ist, um einen Bundesliga-Treffer zu erzielen. Wir nutzten
die Halbzeitpause, um uns nochmal zu motivieren. Wir stellten um, sodass die
fleißige Julia Brückner nun weiter vorne agieren durfte und so zur vielleicht
besten Möglichkeit kam, als sie in der 49. Minute in den Strafraum eindrang.
Doch anstatt des Tors traf sie nur den Kopf der Keeperin satt, die anschließend
mehrere Minuten behandelt werden musste. Das Spiel wurde jetzt teilweise etwas
hitzig, was die Schiedsrichterin leider zu überfordern schien. Wolfsburg zeigte
in ein paar Szenen nun auch Ihre spielerische Klasse, unsere Keeperin Anja
Treiber hielt aber in Halbzeit zwei ihren Kasten sauber. So blieb es trotz
unserer Bemühungen beim 0:1 Endstand.
Wir sind heute sehr enttäuscht, da wir
zumindest ein Unentschieden hätten erreichen müssen, betrachtet man den
Spielverlauf. Hilft aber nichts, nächste Woche geht es zur ersten
2-Tages-Auswärtsfahrt zur SGS Essen II. Die Partie wird ein echtes Kellerduell,
denn auch die Westfälinnen konnten bisher noch keine Punkte sammeln.
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