Trotz Leistungsenbruch in der zweiten Halbzeit: SVW sichert sich zu Hause drei enorm wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt gegen den direkten Konkurrenten FSV Hessen Wetzlar (2:1).
Heute hatten wir das bis hierhin wichtigste Spiel vor der Brust, denn die Gäste aus Wetzlar standen vor der Partie in der Tabelle auf Rang 12 mit nur zwei Punkten Rückstand auf uns. Bei Sieg für Wetzlar hätten wir die Plätze also getauscht und wären so wieder auf einen direkten Abstiegsplatz abgerutscht. Dies galt es mit allen Mitteln zu vermeiden. Mehr noch, unser Ziel war ganz klar ein Dreier, um den Abstand auf Wetzlar und die Abstiegsränge auf 5 Punkte zu vergrößern. Dementsprechend motiviert gingen unsere Mädels zu Beginn auch ans Werk. Bereits nach 5 Minuten durften wir dann auch schon das erste Mal jubeln. Die engagierte Angelika Rößler flankte von links in den Strafraum, wo Nina Heisel den Ball clever per Kopf ins lange Eck buchsierte. 1:0 - ein Traumstart. Auch danach hatte der SVW die Partie gut im Griff, vor allem Sara Hofmann gewann viele wichtige Zweikämpfe im Mittelfeld. Wetzlar hielt jedoch dagegen oft auch mit körperlicher Robustheit. Gefährlich wurde Wetzlar vor allem durch lange Bälle auf ihre schnellen Offensiv-Kräfte, die stets auf Höhe unserer Innenverteidigung auf ihre Chance lauerten. In der 27. Minute gelang Nina Heisel aber ihr zweiter Treffer in der heutigen Partie. Eine Flanke von rechts wurde per Kopf in den Strafraum verlängert, wo Nina goldrichtig stand und gekonnt mit einem strammen Schuss ins lange Eck die Gästetorhüterin ein zweites Mal überwand. Wetzlar ließ sich davon nicht beirren und lief weiter an. In der 39. Minute gelang ihnen der Anschlusstreffer durch Selina Heinzeroth. Vorausgegangen war wie so oft ein langer Ball in die Spitze, wobei das SVW-Mittelfeld nicht entschlossen genug verteidigte und es so verpasste, den weiten Ball zu unterbinden. Mit dem 2:1 ging es in die Pause.
Auch Durchgang zwei begann sehr gut für uns, denn in der 46. Minute sah die bereits verwarnte Jaqueline Klippert die gelb-rote Karte wegen taktischen Fouls. Man hätte nun erwartet, dass wir unsere 2:0 Führung sicher über das Ziel bringen würden, doch Wetzlar spielte trotz Unterzahl in Durchgang zwei besser als wir. In vielen Situationen hatten wir große Mühe, den Ball aus der Gefahrenzone zu klären, sodass Wetzlar vermehrt zu Möglichkeiten kam. Dass hierbei kein weiterer Treffer für die Gäste heraussprang, war vor allem der Verdienst der souverän agierenden Torhüterin Jasmin Pfeiler, unserem Winter-Neuzugang aus Österreich. Wir schafften es auch nicht, die Chancen auf unserer Seite zu nutzen, um mit einem 3:1 den Deckel drauf zu machen. Nina Heisel und die eingewechselte Meike Kellermann vergaben leider ihre Möglichkeiten. So blieb Wetzlar bis zur letzten Sekunde brandgefährlich und wir zitterten uns zum Abpfiff.
Nach starker Anfangsphase gingen wir letztendlich mit einem sehr glücklichen Ende als Sieger vom Platz.
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