SVW verliert gegen starkes Heimteam vom SV Meppen mit 1:3
Auf einem ausgezeichneten Stadionrasen bestritt der SVW sein vorletztes Auswärtsspiel gegen den SV Meppen, der noch im Rennen um den Aufstieg mitspielt.
Die technisch starke Heimmannschaft, die sich häufig über schnelles Kurzpassspiel nach vorne kombiniert und auch individuell gut besetzt ist, wollte Trainer Schmidt über ein verdichtetes Mittelfeld in den Griff bekommen. Doch schon in der 9. Minute zappelte der Ball bereits zum ersten Mal im Netz hinter Torhüterin Jasmin Pfeiler. Meppen setzte sich hierbei von rechts über eine Einzelaktion gegen mehrere Weinbergerinnen durch, die sich hierbei zu einfach düpieren ließen. Die anschließende Flanke fand sodann den Fuß der agilen Stürmerin Dalaf, die gezielt zur 1:0 Führung traf. Meppen war den Gästen aus dem Frankenland über weite Strecken der Partie überlegen. Anfällig für Gegenstöße waren sie nur, wenn ihre Abwehrkette aufgerückt war und Weinberg es schaffte ihre schnellen Offensivkräfte in Szene zu setzen. Insgesamt aber brachte der SVW zu wenig Bälle aufs Tor. In der 30. Minute schlug dann aber doch Nina Heisel zu. Nach einem weiten Abschlag von Torhüterin Pfeiler setzte sie zum Sprint an und hob den Ball über die herauseilende Heim-Keeperin hinweg ins Tor. Dies war auch die Phase, in der Weinberg endlich besser ins Spiel gefunden hatte. Doch Meppen schaffte auch immer wieder Drucksituationen über gezielte Schnittstellenpässe zwischen die Linien der Weinberger Verteidigung. So währte der Weinberger Ausgleich nur kurz, denn in der 33. Minute ging Meppen wieder in Führung. Ausgangssituation hierbei war ein Abstimmungsfehler in der Weinberger Defensive. Pfeiler kam zu spät aus ihrer Kiste, wurde von Shimoyamada umkurvt und konnte somit das 2:1 nicht mehr verhindern.
In der bekannten Weinberger Kämpfer-Manier traten die Schmidt-Schützlinge im zweiten Durchgang auf und legten alles in die Waagschale. Doch Meppen machte es den Weinbergerinnen sehr schwer, da sie sehr präsent und zielstrebig nach vorne agierten. So musste Weinberg in der 51. Minute nach einem Ballverlust im Mittelfeld, den Meppen sofort zum Gegenangriff nutzte, den nächsten Rückschlag hinnehmen, wobei Dalaf ihren zweiten Treffer des Tages markierte. Nach dem 1:3 Rückstand brauchte Weinberg kurz, um nochmal die letzten Kräfte zu mobilisieren und vielleicht doch nochmal ran zu kommen. Dass sie bis zum Ende mit der richtigen Einstellung und höchstem Einsatzwillen kämpften, kann man ihnen nicht absprechen. Torjägerin Heisel hatte den Anschluss nach einer Ecke auf dem Fuß, traf den Ball jedoch nicht richtig, der daher nur im Toraus landete. Auch das Mittelfeld um Brückner und Maren Haberäcker rieb sich bis zum Schluss auf. Aber auch Meppen blieb gefährlich. Pfeiler parierte noch zweimal in höchster Not und auch die Verteidigung um Anna Grimm und Anna Fliege hatte bis zum Abpfiff alle Hände voll zu tun einen weiteren Gegentreffer zu verhindern.
Leider nutzte alle Mühe den Weinbergerinnen an diesem Tag nichts mehr, denn es blieb beim 1:3 aus Weinberger Sicht.
Man muss sich eingestehen, dass sich Meppen vor allem in den Schlüsselsituationen einen Tick professioneller zeigte, was den Weinberger Hobby-Kickerinnen aber auch nicht zum Vorwurf gemacht werden kann. Trotzdem nimmt das Trainerteam einige positive Aspekte mit aus der Partie, auf die man für die letzten beiden "Endspiele" der Saison bauen kann. Denn trotz der Niederlage hat Weinberg in den letzten beiden Partien noch alles in der Hand und zwei Gegner vor der Brust, die beide in der Hinrunde geschlagen wurden.
Am nächsten Sonntag heißt der Gegner im letzten Heimspiel der Saison 1. FFC Frankfurt II, der aktuell auf Platz 13 der Tabelle steht. Ein echtes Kellerduell also, bei dem für beide Teams eigentlich nur ein Sieg weiterhilft. Anpfiff ist um 14 Uhr im Lindenhainstadion in Leutershausen, bei dem sich Verein und Team sehr über zahlreiche Zuschauer freuen würden.
Es spielten:
Pfeiler (TW), Anna Grimm, Fliege, Leonie Haberäcker, Hofrichter, Brückner, Hofmann (60. Eva Wiesinger), Maren Haberäcker, Kömm, Ellen Riess (75. Angelika Rößler), Heisel