Beim SVW versagen die Nerven - Frankfurt entscheidet Kellerduell für sich.
Beim letzten Heimspiel der Saison stand für uns viel auf dem Spiel. Gerade deswegen wollten wir mutig nach vorne spielen, um uns die drei Punkte zu holen. Dementsprechend offensiv stellte Trainer Jürgen Schmidt auf. Doch schon in der 4. Minute mussten wir den ersten Dämpfer hinnehmen. Ein lang geschlagener Freistoß aus dem Halbfeld landete bei Sophie Trepohl, die freistehend zum 1:0 einköpfte, während wir nur zuschauten. Das frühe Gegentor zeigte Wirkung, denn wir agierten sehr nervös. Trotzdem hatten wir mehr vom Spiel. Unsere nimmermüde Julia Brückner kam nach 12 Minuten zu ihrem ersten Torschuss, der jedoch der Gästetorhüterin keine größeren Probleme bereitete. Kurz darauf versuchte es Sara Hofmann aus der zweiten Reihe, doch ihr strammer Schuss kam zu zentral auf die Kiste von Karla Erichsen. Frankfurt zeigte wenig und konzentrierte sich eher auf das Verteidigen, wobei sie unsere Angriffe mehrmals mit taktischen Fouls unterbanden. Offensivaktionen der Gäste entstanden nur bei Konterversuchen nach Balleroberung im Mittelfeld. Sie versuchten ihre individuelle Klasse zu nutzen, doch unsere Abwehr stand sicher. Unser Team ackerte und so konnte nach einer halben Stunde die präsente Leonie Haberäcker die gestartete Julia Brückner im Zentrum bedienen. Leider schloss Brückner zu schnell und zu harmlos ab. Im Anschluss entwickelte sich das Spiel zu einem echten Kellerduell, dass mehr von Zweikämpfen und Nickligkeiten geprägt war, als von gutem Fußball. Wir bemühten uns, ohne dass wirklich gefährliche Torszenen für uns heraussprangen. In der 74. Minute schien sich das Blatt für uns allerdings zu wenden, als die Frankfurterin Mai Hirata nach einer Flanke von Sara Hofmann im eigenen Strafraum ein klares Handspiel beging, das mit Foulelfmeter für uns geahndet wurde. Wie schon mehrere Male diese Saison trat unsere erfahrene Angelika "Maui" Rößler an und verwandelte humorlos. Wir wollten den Sieg und stellten auf 3-5-2 um, doch sprang nichts zählbares dabei raus. in der 87. Minute dann der Schock. Die clevere FFC-Kapitänin Caroline Krawczyk kam nach zu einfachem Ballverlust im Spielaufbau an Kugel, dribbelte von links in den Strafraum ein, wo es zum Zweikampf mit Maren Haberäcker kam, die unglücklich wegrutschte, sodass es zum Kontakt kam, den Krawczyk dankend annahm und sich fallen ließ. Elfmeter für Frankfurt. Die gefoulte schoss selbst und holte so den 2:1 Sieg für Frankfurt. Danach ging nichts mehr.
Jetzt wird es natürlich mehr als schwer für uns am letzten Spieltag, bei dem Wir in Potsdam antreten müssen. Aus eigener Kraft schaffen wir den Klassenerhalt nun nicht mehr
Doch es ist erst vorbei, wenn es vorbei ist.
Wir müssen nun ganz fest an unsere Mini-Chance glauben und in Potsdam siegen.
Es Spielten:
Pfeiler (TW), Hofrichter, A. Grimm, Fliege, L. Haberäcker, M. Haberäcker (Laki), Hofmann (Wiesinger), Brückner, Kömm, Riess (A. Rößler), Heisel
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen